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Am 8. Oktober ist Welthospiztag

Eine Stimme für Kinder in aller Welt

Kinderhospize und ambulante Kinderhospizdienste begleiten Kinder mit
lebensverkürzenden Erkrankungen gemeinsam mit ihren Familien auf ihrem schweren
Weg. Sie sorgen für Unterstützung, Entlastung und Verständnis und helfen den
Familien, den Alltag zu organisieren und eine neue Lebensperspektive entwickeln.

Der Welthospiztag am 8. Oktober bietet für den Bundesverband Kinderhospiz e.V.
Anlass, gegen die Tabuisierung des Themas anzugehen und für die Interessen der
betroffenen Familien einzutreten. Handlungsbedarf sieht der Verband vor allem in
der Anerkennung von Leistungen der Hospize und Hospizdienste durch die
Krankenkassen - eine grundlegende Verbesserung der Finanzierung von
Kinderhospizarbeit in Deutschland ist überfällig.


Der Welthospiztag bietet aber auch Gelegenheit für einen Blick über den
Tellerrand: "Es wird immer wichtiger, international zusammen zu arbeiten", sagt
Joan Marston, Präsidentin des International Children's Palliative Care Network
(ICPCN). "Wenn wir alle Kinder, die palliativmedizinische Betreuung benötigen,
erreichen wollen, brauchen wir eine globale Strategie und den Willen etwas zu
bewegen", so Marston. Neben Deutschland und Afrika sind auch Menschen aus
Argentinien, Amerika, Indien, Europa, Asien, Australien, Kanada und weiterer
Regionen im ICPCN vertreten.


Sabine Kraft, Geschäftsführerin des Bundesverband Kinderhospiz e.V. in Freiburg,
hatte von Beginn an die Chance, den Weg der ICPCN mitgestalten zu können.
Mittlerweile ist sie Vizepräsidentin der Organisation. "Begleitung und
Versorgung funktioniert nur wenn sie auf viele Schultern verteilt ist. Allein
ist niemand dieser Belastung gewachsen", so Sabine Kraft.

 

Um lebensverkürzend erkrankten Kindern, ihren Geschwistern und Familien eine 
Stimme zu geben, sammelt das ICPCN Geschichten, Gedichte, Bilder und Fotos von
Kindern und ihren Angehörigen, die irgendwo auf der Welt die Hilfe von Hospizen
oder Hospizdiensten in Anspruch nehmen. Was für Erfahrungen haben sie gemacht?
Wer oder was hat ihnen besonders geholfen, welche Probleme gab es? Aus den
Einsendungen soll ein Buch mit gelebten Erfahrungen entstehen - ungeachtet des
Alters, der Krankheit oder der Nationalität. Ein Buch, das in Zeiten wachsenden
Interesses an der Palliativmedizin nicht unbedingt akademischen Ansprüchen
gerecht wird, sondern die Betroffenen zu Wort kommen lässt.


Der Bundesverband Kinderhospiz e.V. ist der Dachverband der
Kinderhospizorganisationen in Deutschland, in dessen Mittelpunkt die Würde
lebensverkürzt erkrankte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene und deren
Angehörige stehen. Er wurde 2002 gegründet und ist als mildtätige Organisation
anerkannt. Er arbeitet unabhängig, überparteilich und überkonfessionell. Als
gemeinnütziger Verband versteht er sich als Motor für eine gemeinsame und starke
Kinderhospizarbeit in Deutschland. Er arbeitet transparent und an der Sache
orientiert.

Der Bundesverband ist offen für neue Initiativen und unterstützt durch
fachkundige Beratung beim Aufbau und der Entwicklung von
Kinderhospizeinrichtungen. Ziel des Bundesverband Kinderhospiz e.V. ist die
fachliche und qualitative Entwicklung und Vernetzung der Kinderhospizarbeit in
Deutschland. Der Bundesverband unterstützt seine ambulanten und stationären
Kinderhospiz-Mitglieder, um gemeinsam nachhaltige Ziele durch klassische
Öffentlichkeitsarbeit, Interessenvertretung, Kommunikation, Information,
Beratung und Qualitätssicherung zu erreichen. Er versteht sich als
Dienstleistender für seine Mitglieder, für Interessenten, Politik, Fachleute,
Ehrenamtliche und Unterstützende:
http://www.bundesverband-kinderhospiz.de